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9 Tipps gegen Papierstau beim Drucken

Papierstau ist eine der häufigsten und nervigsten Fehlermeldungen von Druckern und Ursache Nr. 1 für Druckerausfälle. Grund genug, sich die verantwortlichen Auslöser einmal genauer anzuschauen, denn viele Fehler, die zum Papierstau führen, sind vermeidbar. Freuen Sie sich auf unsere 9 Tipps für die Fehlersuche, damit Sie Papierstaus beim Drucken ab sofort auf ein erträgliches Minimum reduzieren können.
Papierstau kann vielfältige Ursachen haben; meist handelt es sich dabei um Papier, das sich in der Papierzufuhr oder im Drucker selbst verklemmt. Aber nicht immer liegt es an tatsächlich gestautem Papier, auch Anwendungsfehler oder Verschleiß zählen zu möglichen Ursachen. Grundsätzlich sollten Sie immer das richtige Druckmedium für Ihren Drucker und den jeweiligen Druckauftrag verwenden. Regelmäßige Wartung gehört ebenso zu einer erfolgreichen Papierstau-Vermeidungsstrategie wie der einwandfreie Umgang mit den zu bedruckenden Medien.
Sehen Sie sich jetzt unsere 9 Tipps zur Vermeidung von Papierstau an:
Inhalt:
Tipp 1: Papierstau, obwohl keiner vorliegt
Tipp 2: Papiergrößen prüfen und Überfüllung vermeiden
Tipp 4: Statische Aufladung des Papiers
Tipp 6: Vorsicht vor falschen Medien
Tipp 7: Keine Mehrfachverwendung von Druckmedien
Tipp 8: Nur einwandfreies Papier verwenden
Tipp 9: Raus, was nicht reingehört
Tipp 1 : Papierstau, obwohl keiner vorliegt
Sie haben ein Dokument in Druckauftrag gegeben, im Treiber haben Sie als Größe DIN A 5 eingestellt, und am Drucker stellen Sie dann fest, dass der Drucker „Papierstau“ als Fehlermeldung anzeigt. Hier lohnt sich ein zweiter Blick: Manche Drucker geben „Papierstau“ an, obwohl ein anderer Fehler vorliegt. Schauen Sie in einem solchen Fall mal im Papiereinzugsfach nach. Meist liegt dort nicht die eingestellte Größe, in diesem Fall A 5, sondern eine andere, z. B. A 4. Daher ist es sinnvoll, schon vor dem Drucken für eine einheitliche Größe in den Einstellungen und im Einzugsfach zu sorgen.
Tipp 2: Papiergrößen prüfen und Überfüllung vermeiden
Wenn sich im Fach für die Papierzufuhr unterschiedliche Papiersorten oder Papiergrößen befinden, kann der Drucker das Papier unter Umständen nicht erkennen und meldet einen Papierstau. Dieselbe Meldung erscheint, wenn das Fach für die Papierzufuhr oder das Ausgabefach überfüllt sind. Achten Sie daher beim Einlegen des Papiers auch auf die Empfehlungen des Herstellers zur Höchstanzahl der Blätter pro Fach.
Tipp 3: Blätter in Schieflage
Manchmal kommt es vor, dass Papier falsch ins Einzugsfach eingelegt worden ist. Wenn Blätter schief in der Papierkassette liegen, kann der Drucker sie nicht einziehen. Eine mittige Ausrichtung des Papiers schafft sofortige Abhilfe.
Tipp 4: Statische Aufladung des Papiers
Papier neigt im trockenen Zustand dazu, sich statisch aufzuladen. Dies hat zur Folge, dass die einzelnen Blätter leichter aneinanderkleben und der Drucker das Papier doppelt einzieht – und sich im Inneren des Druckers ein Papierstau bildet. Auch hier ist Problemvermeidung im Vorfeld ein Kinderspiel: Bevor Sie den Papierstapel ins Einzugsfach legen, fächern Sie ihn kurz auf: Biegen Sie den Stapel einmal längs und quer. Dies bewirkt, dass Luft zwischen die Blätter kommt und die Schnittkanten sich lösen.
Tipp 5: Blockaden im Drucker
Wenn etwas den Papierpfad im Drucker blockiert, kann es tatsächlich an gestautem Papier oder sonstigen Medien liegen, aber auch Reste von Transportsicherungsbändchen von Tinte und Toner können sich mit der Zeit lösen und an Transportwalzen oder -bändern festkleben oder verhaken. In Tintenstrahldruckern kann eingetrocknete Tinte auf den Druckköpfen einen Weitertransport des Papiers verhindern. Zudem schrumpfen mit fortschreitender Alterung die Gummiwalzen und können das Papier dann nicht mehr weitertransportieren. In Laserdruckern kann es durch verschmutzte oder verschlissene Bildtrommel und Transportband zum Papierstau kommen.
Auch lagern sich eingedrungener Staub und Papierabrieb an den Transportmechanismen ab, wodurch diese den Grip verlieren. Daher ist es wichtig, auf regelmäßige Wartungen zu achten.
Tipp 6: Vorsicht vor falschen Medien
Häufig werden nicht geeignete Medien für den jeweiligen Drucker genutzt. Folien oder Etiketten, die für Laserdrucker geeignet sind, eignen sich nicht zwangsläufig auch für Tintenstrahldrucker. Ungeeignete Folien oder Etiketten wickeln sich oft um die Heizung im Drucker. Hierdurch entstehen Probleme wie Papierstau und Heizungs-, Toner- oder Walzendefekte. Beachten Sie daher vor dem Drucken unbedingt die Herstellerempfehlungen bezüglich der geeigneten Medien.
Tipp 7: Keine Mehrfachverwendung von Druckmedien
Papier und Etiketten, die bereits durch den Drucker gelaufen sind, sollten nicht erneut verwendet werden. Bei Etiketten ist dies besonders heikel, denn sämtliche Medien werden im Drucker über Walzen befördert. Zwischen der Heiz- und der Druckwalze wird der Kleber unter den Etiketten warm (und dadurch etwas flüssiger) und bei erneutem Durchlaufen durch den Drucker leicht über den Etikettenrand hinausgedrückt. Der hinausgedrückte Kleber verbleibt somit auf den Walzen und verklebt nachfolgende Druckmedien, was schlussendlich zu Papierstau und Walzen- bzw. Transportbandschäden führt.
Bei Papier verhält es sich ähnlich wie bei den Etiketten. Bei der Herstellung von Papier werden Bindemittel eingesetzt, um die einzelnen Papierfasern miteinander zu verbinden. Die meisten dieser Bindemittel sind wasserlöslich. Hierdurch kleben die einzelnen Blätter unter Umständen zusammen und es kommt durch Doppel- oder Mehrfacheinzug zum Papierstau.
Tipp 8: Nur einwandfreies Papier verwenden
Wenn Papier feucht wird – meist geschieht dies durch eine hohe Luftfeuchtigkeit –, wird es wellig und hat auch nach der Trocknung nichts mehr im Drucker zu suchen, weil die Blätter aneinanderkleben und nicht mehr flach und eben genug sind, um zwischen den Transportwalzen hindurchzupassen. Genauso verhält es sich mit geknickten oder gerissenen Blättern: Jede Beschädigung am Papier, und scheint sie noch so klein, ist ein potenzielles Risiko für einen Papierstau.
Lesen Sie hierzu auch unseren Beitrag zum optimalen Druckerstandort, damit Papier gar nicht erst die Feuchtigkeit der Raumumgebung annimmt.
Tipp 9: Raus, was nicht reingehört
Meldet Ihr Drucker dennoch einen Papierstau und es liegt tatsächlich einer vor, können Sie versuchen, das Papier zu ziehen . Aber Vorsicht! Wenn Sie zu ruppig oder mit Gewalt vorgehen, können Sie die Transportmechanik beschädigen. Auch ist es nicht unerheblich, in welche Richtung Sie das Papier ziehen. Nach Möglichkeit ziehen Sie es immer in Laufrichtung, um evtl. verbaute mechanische Sensoren nicht zu beschädigen. Lässt sich das Papier nicht lösen, schalten Sie den Drucker aus und entfernen Sie das Papier. Prüfen Sie, ob das Blatt komplett ist – fehlt eine Ecke, wird sich diese sehr wahrscheinlich noch im Drucker befinden. Auch wenn der Drucker den Papierstau nun nicht mehr meldet, ist es in einem solchen Fall ratsam, für die gänzliche Behebung des Papierstaus den Drucker zu öffnen oder einen Techniker anzufordern. Denn alles, was im Drucker drinnen ist und nicht reingehört, kann auch zu einem späteren Zeitpunkt zu erheblichen Problemen, Schäden und Ausfällen führen.
Fazit
Sehr viele Ursachen für Papierstau lassen sich durch entsprechende Sorgfalt vermeiden. Dies freut jeden Anwender, weil die Betriebsabläufe nicht gestört werden, jeden IT-Verantwortlichen, weil Zeit für Kernaufgaben bleibt, und jeden Chef, weil (zum Teil erhebliche) Kosten eingespart werden.
Eine weitere Freude können Sie Ihren Vorgesetzten (und dem Betriebsablauf) machen, wenn Sie unsere 10 Tipps zur Vermeidung von Anwendungsfehlern beherzigen.
Für weitere Informationen zu Papierstau und jeglichen Arten von Druckerstörungen stehen unsere Experten Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite. Schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an!
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